Wasserinhaltsstoffe von Schweizer Leitungswasser

Image by pixabay.com

Leitungswasser ist eines der meistkontrollierten Lebensmittel in der Schweiz. Trotzdem gerät es immer wieder in Verruf. Erst vor einiger Zeit sorgte die Belastung des Schweizer Grundwassers mit einem bedenklichen Pflanzenschutzmittel – Chlorothalonil – für Schlagzeilen. Das lag jedoch nicht an mangelnder Kontrolle des Wassers.

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hatte gerade erst die Abbauprodukte des Fungizids als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft. Deshalb wurde Wasser zuvor nicht auf diesen Stoff untersucht. Natürlich kann so etwas auch mit anderen Wasserinhaltsstoffen passieren. Generell ist aber davon auszugehen, dass Sie Leitungswasser in der Schweiz bedenkenlos trinken können.

Welche Vorschriften gibt es zu den Inhaltsstoffen von Leitungswasser in der Schweiz?

Trinkwasser aus der Wasserleitung ist ein Naturprodukt, dessen Inhaltsstoffe massgeblich vom Rohwasser abhängen. Deshalb wird in Regionen, aus denen das Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung stammt, besonders auf Grundwasser- und Gewässerschutz geachtet. Rein rechtlich gesehen sind die Vorschriften zur Wasserqualität national geregelt. Die Schweiz orientiert sich dabei aber an den Leitlinien der EU.

In der Bundesverfassung wird unter Artikel 97 und 118 der Schutz von Gesundheit und Konsumenten beschrieben. Im Lebensmittelgesetz sind die gesetzlichen Anforderungen an Trinkwasser klar definiert. Die kantonalen Wasserversorgungen müssen über ein Qualitätssicherheitssystem verfügen, das die Einhaltung folgender Verordnungen garantiert:

 

Leitungswasser Mineralien: Das sollte drin sein

Fast jeder weiß, dass Leitungswasser Mineralstoffe enthält. Sie gehören zu den erwünschten Wasserinhaltsstoffen. Wenn Sie regelmäßig Leitungswasser trinken, versorgen Sie Ihren Organismus mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen. Folgende natürliche Mineralien sind in Leitungswasser enthalten:

  • Calcium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Kalium
  • Eisen
  • Mangan
  • Chlorit
  • Sulfat
  • Carbonat

Leitungswasser Schadstoffe: Das kann drin sein

Je nach Region und Jahreszeit befinden sich im Leitungswasser verschiedene Spurenstoffe. Dazu gehören Wasserinhaltsstoffe wie Metalle, Keime, Nitrat, Medikamentenrückstände, Pestizide oder Mikroplastik. Ab einer gewissen Konzentration können Spurenstoffe für Ihren Organismus gefährlich werden. Dass Leitungswasser Schadstoffe enthält, ist normal. Auch in Markenwasser befinden sich Spurenstoffe. Permanente Kontrollen sorgen allerdings dafür, dass die Konzentration der Schadstoffe so niedrig ist, dass Ihre Gesundheit selbst bei lebenslangem Konsum keinen Schaden nimmt. Deshalb gibt es für Leitungswasser Grenzwerte, die strikt eingehalten werden müssen.

Wasseranalyse online für Zweitwohnung

Leitungswasser Grenzwerte in der Schweiz

  • Aluminium: 0,2 mg/L
  • Ammonium: 0,5 mg/L
  • Blei: 0,01 mg/L
  • Cadmium: 0,005 mg/L
  • Chrom: 0,05 mg/L
  • Enterokokken (Bakterien): 0 mg/L
  • Eschera Coli (Bakterien): 0 mg/l
  • Kupfer: 2 mg/L
  • Nickel: 0,02 mg/L
  • Nitrat: 50 mg/l

Wie wird die Qualität des Leitungswassers sichergestellt?

Über 2.500 Wasserversorger beliefern die einzelnen Haushalte der Schweiz mit Trinkwasser. Jeder davon verfügt über ein elaboriertes Qualitätssicherheitssystem mit modernen Analyseinstrumenten. Die heutigen Messmethoden sind so genau, dass ein Stückchen Würfelzucker im Zürichsee aufgelöst nachweisbar ist. Im Gegensatz zu früher werden viel mehr Stoffe im Wasser nachgewiesen. So kommt es auch zum Nachweis von neuen – und alten – Spurenstoffen.

✪ Deshalb wird die Qualität des Leitungswassers aber nicht schlechter. Durch die Möglichkeit, Grundwasserbelastung schon im Nanogrammbereich festzustellen, ergeben sich effektivere Strategien zur Verbesserung der Trinkwasserqualität. Natürlich ist dabei nicht auszuschließen, dass gelegentlich in Einzelfällen Pannen passieren – zum Beispiel bei Hochwasser oder bei einer Algenblüte. Aber im Normalfall wird dann die Bevölkerung vom Wasserversorger informiert.

Wenn Sie bei der Qualität Ihres Leitungswassers auf Nummer Sicher gehen wollen, können Sie eine Wasseranalyse zu eventuell vorhandenen Schadstoffen vornehmen lassen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihr Trinkwasser auf den Gehalt an Mineralien testen zu lassen. So können Sie rund ums Jahr Ihr lokales Leitungswasser trinken und dadurch auch noch die Umwelt entlasten.

 

 

Leitungswasser ist eines der meistkontrollierten Lebensmittel in der Schweiz. Trotzdem gerät es immer wieder in Verruf. Erst vor einiger Zeit sorgte die Belastung des Schweizer Grundwassers... mehr erfahren »
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Wasserinhaltsstoffe von Schweizer Leitungswasser

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Leitungswasser ist eines der meistkontrollierten Lebensmittel in der Schweiz. Trotzdem gerät es immer wieder in Verruf. Erst vor einiger Zeit sorgte die Belastung des Schweizer Grundwassers mit einem bedenklichen Pflanzenschutzmittel – Chlorothalonil – für Schlagzeilen. Das lag jedoch nicht an mangelnder Kontrolle des Wassers.

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hatte gerade erst die Abbauprodukte des Fungizids als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft. Deshalb wurde Wasser zuvor nicht auf diesen Stoff untersucht. Natürlich kann so etwas auch mit anderen Wasserinhaltsstoffen passieren. Generell ist aber davon auszugehen, dass Sie Leitungswasser in der Schweiz bedenkenlos trinken können.

Welche Vorschriften gibt es zu den Inhaltsstoffen von Leitungswasser in der Schweiz?

Trinkwasser aus der Wasserleitung ist ein Naturprodukt, dessen Inhaltsstoffe massgeblich vom Rohwasser abhängen. Deshalb wird in Regionen, aus denen das Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung stammt, besonders auf Grundwasser- und Gewässerschutz geachtet. Rein rechtlich gesehen sind die Vorschriften zur Wasserqualität national geregelt. Die Schweiz orientiert sich dabei aber an den Leitlinien der EU.

In der Bundesverfassung wird unter Artikel 97 und 118 der Schutz von Gesundheit und Konsumenten beschrieben. Im Lebensmittelgesetz sind die gesetzlichen Anforderungen an Trinkwasser klar definiert. Die kantonalen Wasserversorgungen müssen über ein Qualitätssicherheitssystem verfügen, das die Einhaltung folgender Verordnungen garantiert:

 

Leitungswasser Mineralien: Das sollte drin sein

Fast jeder weiß, dass Leitungswasser Mineralstoffe enthält. Sie gehören zu den erwünschten Wasserinhaltsstoffen. Wenn Sie regelmäßig Leitungswasser trinken, versorgen Sie Ihren Organismus mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen. Folgende natürliche Mineralien sind in Leitungswasser enthalten:

  • Calcium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Kalium
  • Eisen
  • Mangan
  • Chlorit
  • Sulfat
  • Carbonat

Leitungswasser Schadstoffe: Das kann drin sein

Je nach Region und Jahreszeit befinden sich im Leitungswasser verschiedene Spurenstoffe. Dazu gehören Wasserinhaltsstoffe wie Metalle, Keime, Nitrat, Medikamentenrückstände, Pestizide oder Mikroplastik. Ab einer gewissen Konzentration können Spurenstoffe für Ihren Organismus gefährlich werden. Dass Leitungswasser Schadstoffe enthält, ist normal. Auch in Markenwasser befinden sich Spurenstoffe. Permanente Kontrollen sorgen allerdings dafür, dass die Konzentration der Schadstoffe so niedrig ist, dass Ihre Gesundheit selbst bei lebenslangem Konsum keinen Schaden nimmt. Deshalb gibt es für Leitungswasser Grenzwerte, die strikt eingehalten werden müssen.

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Leitungswasser Grenzwerte in der Schweiz

  • Aluminium: 0,2 mg/L
  • Ammonium: 0,5 mg/L
  • Blei: 0,01 mg/L
  • Cadmium: 0,005 mg/L
  • Chrom: 0,05 mg/L
  • Enterokokken (Bakterien): 0 mg/L
  • Eschera Coli (Bakterien): 0 mg/l
  • Kupfer: 2 mg/L
  • Nickel: 0,02 mg/L
  • Nitrat: 50 mg/l

Wie wird die Qualität des Leitungswassers sichergestellt?

Über 2.500 Wasserversorger beliefern die einzelnen Haushalte der Schweiz mit Trinkwasser. Jeder davon verfügt über ein elaboriertes Qualitätssicherheitssystem mit modernen Analyseinstrumenten. Die heutigen Messmethoden sind so genau, dass ein Stückchen Würfelzucker im Zürichsee aufgelöst nachweisbar ist. Im Gegensatz zu früher werden viel mehr Stoffe im Wasser nachgewiesen. So kommt es auch zum Nachweis von neuen – und alten – Spurenstoffen.

✪ Deshalb wird die Qualität des Leitungswassers aber nicht schlechter. Durch die Möglichkeit, Grundwasserbelastung schon im Nanogrammbereich festzustellen, ergeben sich effektivere Strategien zur Verbesserung der Trinkwasserqualität. Natürlich ist dabei nicht auszuschließen, dass gelegentlich in Einzelfällen Pannen passieren – zum Beispiel bei Hochwasser oder bei einer Algenblüte. Aber im Normalfall wird dann die Bevölkerung vom Wasserversorger informiert.

Wenn Sie bei der Qualität Ihres Leitungswassers auf Nummer Sicher gehen wollen, können Sie eine Wasseranalyse zu eventuell vorhandenen Schadstoffen vornehmen lassen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihr Trinkwasser auf den Gehalt an Mineralien testen zu lassen. So können Sie rund ums Jahr Ihr lokales Leitungswasser trinken und dadurch auch noch die Umwelt entlasten.

 

 

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